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5 Tipps für einen igelfreundlichen Garten

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Eine kleine Nase, schwarze Knopfaugen und unzählige Stacheln. Die Begegnung mit einem Igel zaubert den meisten Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Deshalb freuen sich viele, wenn Igel im eigenen Garten ihr Quartier nehmen. Wie kannst du auch deinen Garten zu einem Paradies für die putzigen Nützlinge machen?

Igel

Wieso Igel in deinem Garten nützlich sind

Zuerst einmal solltest du wissen, dass ein Igel als Gartenbewohner nicht einfach nur niedlich anzuschauen ist. Igel sind echte Nützlinge, da sie deinen Garten in Ordnung halten. Während du schläfst, räumt dein nachtaktiver, stacheliger Freund so richtig auf. Denn auf seinem Speiseplan stehen vor allem Schädlinge wie die Eulenfalterraupen, aber auch Nacktschnecken, Käfer, Spinnen oder Mäusenester. Einen Igel zu beherbergen, bringt also viele positive Aspekte.

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5 Tipps: So machst du deinen Garten fit für Igel

Möchtest du mit deinem Garten eine echte Wohlfühloase für Mensch und Tier schaffen, ist das gar nicht so schwer. Denn auch ein natürlicher Garten sieht gepflegt aus und besitzt eine Struktur. Wenn du bei der Gestaltung Tiere und Insekten nicht vergessen willst, haben wir ein paar Tipps für dich gesammelt.

 

Tipp 1: Der Lebendige Garten 

Möchtest du Insekten und Nützlinge wie den Igel in deinem Garten ein Zuhause geben, muss hier Natürlichkeit zu finden sein. So kannst du beispielsweise eigene Bereiche schaffen, in denen du Wildblumen sähst oder den Rasen wachsen lässt. Du wirst staunen, wie sich die Vegetation einer ungemähten Wiese über die Wochen verändert und was du hier alles entdecken kannst. Ein Igel wird diesen Platz als Futterquelle und Versteck auf jeden Fall lieben.

 

Tipp 2: Heimische Pflanzen für heimische Tiere

Eigentlich ist es ziemlich naheliegend, aber hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie viele Pflanzen in deinem Garten heimisch sind? In der heutigen Zeit gestaltet es sich problemlos, exotische Pflanzen zu beschaffen, mit denen unsere Tiere und Insekten oftmals nichts anfangen können. Können sich Insekten in unseren Gärten nicht mehr vermehren, verlieren letzten Endes auch Tiere wie der Igel ihren Platz. Möchtest du einen Igel in dein zu Hause einladen, musst du also darauf achten, dass er hier eine Nahrungsgrundlage in Form von Insekten und Kleintieren findet. Ein Schüsselchen mit Wasser dazu aufgestellt und er fühlt sich igelwohl. 

 

Tipp 3: Hecken statt Maschendrahtdrahtzaun

Trotz ihrer kurzen Beinchen legen Igel weite Strecken zurück. Du hast vermutlich nicht damit gerechnet, aber ein Igelrevier kann bis zu 100 Hektar groß sein. Igel sind agile Tiere, wenn sie sich Futter beschaffen und sie marschieren ausdauernd von einem Garten zum nächsten. Maschendrahtzäune hindern die kleinen Stacheltiere aber immer wieder daran. Auch sind solche Drahtzäune echte Igelfallen. Für einen ungefährlichen Zugang eignen sich Hecken als Gartenbegrenzung besonders gut. Diese schaffen zudem eine gemütlichere Atmosphäre als beispielsweise Sichtschutzzäune. Du kannst also durch das Pflanzen von Hecken positive Akzente für deinen Außenbereich setzen und es gleichzeitig den Igeln ermöglichen deinen Garten gefahrlos zu betreten sowie zu verlassen. Verstecke bietet eine Hecke auch reichlich. 

 

Tipp 4: Zuviel Ordnung mag dein Igel nicht

Ordnung ist das halbe Leben, richtig? Nicht für deinen Igel. Hier und da ein kleiner Laubhaufen, ein Holzstapel, abgeschnittene Zweige oder dichter Unterwuchs bei Hecken und Büschen – all das lässt das Herz eines Igels höherschlagen. Denn neben ausreichend Futter möchte ein Igel einen gemütlichen und ungestörten Platz zum Schlafen finden. Sicherlich gibt es Ecken in deinem Garten, die ruhig und geschützt gelegen sind und wo es dich nicht stört, wenn hier ein natürliches „Igelhaus“ entsteht. Denke aber auch daran, dass Gartenabfälle gerne von Igeln und anderen Tieren genutzt werden, auch wenn du das so nicht beabsichtigt hast. Bevor du also Laub o.ä. verbrennst, schaue in jedem Fall einmal nach, ob sich hier bereits ein Bewohner angesiedelt hat.

 

Tipp 5: Ein eigenes Haus für deinen Igel im Winter

Ein natürliches Igeldomizil ist im Winter vollkommen ausreichend. Trotzdem werden eigene kleine Häuschen für Igel, in die Laub oder Stroh eingelegt wird, immer populärer. Ihr könnt euch hier als Familie ein lustiges Projekt daraus machen und etwas basteln. Alternativ findest du auch fertige Häuser in jedem Baumarkt. Wichtig ist, dass du bei der Wahl oder dem Bau des Igelhäuschens darauf achtest, einen Schutz vor Katzen zu haben. Dieser kann in Form eines asymmetrischen Eingangs oder durch ein paar Zweige im Eingangsbereich vorliegen. Hast du für deinen Igel ein schönes Winterquartier geschaffen, braucht dein stacheliger Freund viel Ruhe, um sich ordentlich auszuschlafen. Vielleicht hast du dann Glück, dass er ab Mai deinen Garten wieder von Schädlingen befreit oder zwischen Juli und September sogar seine Jungen hier großzieht. 

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Max Franz

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