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Welche Dachform passt zu deinem Haus?

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In der Planungsphase für dein Traumhaus wird eine Frage mit Sicherheit eine wichtige Rolle spielen: Für welche Dachform entscheide ich mich? In den nächsten Zeilen wollen wir dir einen guten Überblick geben, wie sich die verschiedenen Dachformen voneinander unterscheiden und welches Dach welche Vor- und Nachteile mit sich bringt. 

Mehrere Faktoren bestimmen, welche Dachform für dein Haus die richtige Wahl ist. Zunächst muss dir das Dach optisch gefallen und deinem Stil entsprechen. Überlege vorab auch, wie du den Dachraum nutzen möchtest. Soll er als Abstellfläche für Dinge, die im Dachboden gelagert werden dürfen, dienen, zusätzlichen Wohnraum schaffen oder soll er in Zukunft einmal ausgebaut werden? Auch außen soll dein Dach zum Hauskonzept passen. Zusätzlich muss die Form deines Dachs den örtlichen Bauvorschriften entsprechen. 

Das Satteldach

Das Satteldach gehört zu den beliebtesten Dachformen bei Einfamilienhäusern, denn es fügt sich harmonisch in nahezu jede Gegend ein. Dabei sind verschiedene Dachneigungen möglich. Je höher der Kniestock ist, desto mehr Raumhöhe gewinnst du. Grundsätzlich besteht es aus zwei geneigten Dachflächen, die an der höchsten Stelle miteinander verbunden sind. 

VORTEILE

Durch die einfache Konstruktion eines Satteldaches lassen sich unterschiedliche Dachneigungen realisieren. Außerdem sind sie sehr wetter- und windbeständig und müssen nur selten gewartet werden. Besonders geeignet ist das Satteldach daher in Regionen mit hohem Niederschlag und starkem Schneefall. Je stärker die Neigung des Satteldaches ausfällt, desto besser ist es für unbeständige Wetterbedingungen geeignet und es können weniger Schäden durch Unwetter entstehen. Die Konstruktion dieser Dachart fällt verhältnismäßig günstig aus, da die Ausführung sehr leicht durchführbar ist. Der Raum unter dem Dach kann gut bis unter die Dachschräge genutzt werden.

BEACHTE

Wer bei seinem Satteldach eine steile Ausführung mit niedrigem Kniestock plant, muss einen hohen Wohnraumverlust im Vergleich zu einer flacheren Ausführung mit hohem Kniestock in Kauf nehmen. Daher solltest du dir von Anfang an überlegen, wie viel du vom Dachgeschoss nutzen möchtest und dementsprechend die Schräge des Daches berücksichtigen. 

Durch die steile Konstruktion ergibt sich die Möglichkeit der Belichtung durch Dachfenster.

Das Walmdach

Das Walmdach ist eines der ältesten Dachformen. Da es auf allen Seiten eine Schräge enthält, ist es besonders robust gegen Wind und Wetter. Diese Dachform eignet sich gut zur Installation einer Solar- oder Photovoltaikanlage bei jeder Ausrichtung des Hauses. Außerdem besitzen die Innenräume des Obergeschoßes beim Walmdach die volle Raumhöhe. 

VORTEILE

Die Räume deines Hauses haben mit einem Walmdach alle dieselbe Höhe. Durch die volle Außenwandhöhe ist Platz für Standardfenster mit Beschattungsmöglichkeit. Es handelt sich um eine Konstruktion, bei der sich alle vier Dachflächen beim First berühren.Durch den Verbau von deutlich mehr Holz als bei anderen Dachformen ist es außerdem sehr wind- und regenresistent, hält höheren Schneelasten stand und ist leichter zu pflegen. Das Dach eignet sich daher ideal für Wohnlagen, die starken Witterungen ausgesetzt sind. 

BEACHTE

Die Kosten eines Walmdaches sind im Vergleich zu anderen Dachformen höher. Grund hierfür ist die aufwendigere Konstruktion und der höhere Materialbedarf bei der Montage.

 

Das Walmdach ist ein richtiger Hingucker, schützt dein Haus am besten in allen Wetterlagen und verspricht eine lange Lebensdauer.

Das Flachdach

Das Flachdach ist die moderne Alternative zu den traditionellen Dachformen. Früher war es eher üblich, ein Flachdach bei Gewerbebauten oder Bungalows zu konstruieren. Der Bungalow Charme war vor allem in den 60er- und 70er Jahren sehr beliebt. 

VORTEILE

Ein Flachdach ist um einiges leichter als ein geneigtes Dach. Der große Vorteil eines Flachdaches ist, dass es keine Schrägen besitzt. So kann das Obergeschoß zur Gänze genutzt werden und die hohen Räume ideal verwendet werden. Die einfache Planung setzt keine Spezialfenster voraus – bei der Realisierung eines Flachdaches genügen die kostengünstigen Standardfenster. Durch die flache Planung lässt sich eine direkte Begrünung des ganzen Daches oder ein Dachgarten realisieren. Der Grundriss eines Hauses mit Flachdach ist leicht anzupassen und individuell gestaltbar.

BEACHTE

Ein Flachdach muss besonders gründlich abgedichtet und durch Gefälle in der Konstruktion bzw. der Dämmung zuverlässig entwässert werden. Es muss dafür gesorgt werden, dass eine regelmäßige Wartung durchgeführt wird. Dies ist beim Flachdach noch wichtiger als bei steilen Dächern.

 

Du siehst: Welche Dachform am besten zum eigenen Haus passt, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Wir hoffen, dass wir dir diese Entscheidung mit unserem Artikel ein Stück leichter machen konnten. 

Mehr zum Thema Dach findest du hier: https://www.elk.at/ausstattung/aussenausstattung/dach/ 

Max Franz

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